Sins of a Copyright Empire

Besitz-Beweisfoto von Sins of a Solar EmpireDass der Kampf gegen Filesharing-Plattformen nur reine Symptombekämpfung ist, darauf weisen immer mehr Faktoren hin. Da sind zum einen immer mehr Studien (siehe Linkliste am Ende dieses Beitrags), die belegen, dass Filesharer nicht „der Feind“, sondern die besten Kunden der Medienindustrie sind. Und dann gibt es negative persönliche Erlebnisse von ausgebeuteten Künstlern ;-), ehemaligen Angestellten („Going to sue customers for file sharing is like trying to sell soap by throwing dirt on your customers.“) und zahlenden Kunden. Zu den letzteren zähle ich mich selber.

Jetzt mal ganz abgesehen, vom mittlerweile alltäglichen Terror: Den Zwangs-Anti-Piraterie-Trailern vor DVDs, dem Disk-Im-Laufwerk-Kopierschutzzwang, den wegen nicht aktualisierten Kopierschutz-Treibern (?!) auf aktuellen Betriebssystemen ohne Crack nicht mehr lauffähigen Games und den mühsam abzutippenden Seriennummern. Daran hat man sich ja leider schon fast gewöhnt. Aber dann gibt es da noch die eher bizarren Fälle…

Weiterlesen

Spiele töten nicht, sondern Waffen

The Knotted Gun by Carl Fredrik Reutersward at the United Nations in New YorkIch unterstelle einfach mal, dass sowohl Gegner wie auch Befürworter der Initiative zum Schutz vor Waffengewalt (die Abstimmung vom 13. Februar) im Kern aus emotionalen Gründen so scharf dafür oder dagegen sind. Beide Positionen versuchen mit logischen Argumenten ihre Position zu legitimieren. Und darum führen wir jetzt eine Volksabstimmung durch, weil es eben kein Wahr oder Falsch, sondern sehr viele verschiedene Aspekte und Perspektiven dieses Themas gibt. Es wird sich eine Mehrheit dafür oder dagegen finden und das wird dann nicht die perfekte und logische Lösung sein, aber eine, die für die meisten Bürger stimmt.

Weiterlesen

Piraten wählen keine Spielekiller

Nach der Wahl ist vor der Wahl: In diesem Sinne möchte ich nun die Berner Piraten bei Ihrem Grossrats-Wahlkampf  (Kantons-Parlament) unterstützen.

Ebenfalls in Bern tritt für die SP als deren Berner Vizepräsident auch Herr Roland Näf an. Eingefleischte Gamer werden diesen Namen wohl schon im Zusammenhang mit diversen Aktionen gegen Computer- und Videospiele gehört haben. Unter anderem ist Herr Näf Co-Präsident der Vereinigung gegen mediale Gewalt und hat eine Motion an den Berner Grossrat (PDF) eingereicht in dem er sich für einen sehr restriktiven Jugendschutz bis hin zu Totalverboten einsetzt.

Wir wählen keine SpielekillerIch finde, Herr Näf bietet sich uns dadurch als eine Zielscheibe an, um solche fundamentalistischen Auswächse des Jugendschutzes als Wahlkampfthema aufzugreifen. Frech habe ich die Ideen der Schäublone/Zensursula und den Spruch „Ich wähle keinen Spielekiller“ aus Deutschland geraubt und ein entsprechendes Mashup mit Herrn Näfs Konterfei erstellt. Nebenstehend das Bild als PNG, untenstehend die Gimp-Rohdatei mit dem Portrait, das vektorisierte Inkspace-SVG für weitere Remixes und ein PDF zum Ausdrucken (für Flyer oder Internetausdrucker). Ach ja, bei der Schrift handelt es sich um die DIN Schablonierschrift.