Über Simon Rupf

Mein Name ist Simon Rupf, bin 1983er, Webapplikations-Entwickler und Linux-Systemadministrator bei der Boxalino AG in Wallisellen. Ich wohne in Oberwinterthur und zu meinen Freizeitbeschäftigungen zählen fantastische Filmen von den 1920ern bis heute, das lesen von Science Fiction und Abenteuer Romanen, Computer-Spiele aus den Bereichen Strategie (Civilisation, C&C), Rollenspiele (Fallout, Elder Scrolls) und Actionspiele (Battlefield, Call of Duty, Far Cry, aber auch UT und Quake) und Programmieren (meist eher in jenen Bereichen, die im Beruf etwas zu kurz kommen).

Warum Staatstrojaner eine schlechte Idee sind

Staatstrojaner - Öffne den Port ein wenig!Politiker und Polizeicorps in der Schweiz fordern die Beschaffung und den Einsatz von sogenannten Staatstrojanern. Diese sollen der „Online-Durchsuchung“ dienen und zwar in Fällen, denen mit den üblichen Ermittlungsmethoden nicht beizukommen sei.

Jeder der sich etwas mit Computersicherheit befasst, kann darüber nur den Kopf schütteln. Es ist ein ähnliches Phänomen wie mit anderen „magischen“ Software-Lösungen: Nur dieses Programm installieren und schon ist den PC gegen Computerviren (Antivirensoftware) und böse Angreifer aus dem Internet (Firewall-Software) geschützt. Und nun soll also der staatlich eingesetzte Trojaner unseren Staat vor bösen Terroristen retten.

Warum ist das also aus Sicht von Computerfachleuten so eine schlechte Idee? Weiterlesen

Metaphern

AAV2 Ribbon DiagramManchmal frage ich mich, wie sehr Sprache unser Denken wirklich beeinflusst. Können Franzosen wegen Ihrer Sprache wirklich schlechter Rechnen?* Könnte eine neue Sprache kulturelle Differenzen überwinden und den „Weltfrieden“ bringen?

Im Alltag als Softwareentwickler habe ich mit den Tücken der verschiedenen Programmiersprachen zu kämpfen. Immer wieder überrascht mich, wie sich etwas in der einen Sprache trivial ausdrücken lässt, während es für eine andere Sprache zum fremdartigen und nur schwer zu meisternden Konstrukt wird.

Da kommt einem dann oft der Spruch mit dem richtigen Werkzeug für die richtige Aufgabe in den Sinn. Was ja auch wieder ein Sprachbild, eine Metapher, ist. Weiterlesen

Wen soll man da noch wählen?

Wie viele andere Stimmberechtigte in der Schweiz habe ich letzte Woche die Wahlunterlagen zur National- und Ständeratswahl erhalten. Ebenfalls letzte Woche fand am Dienstag die Schlussabstimmung zum neuen Nachrichtendienstgesetz im Nationalrat statt. Es wurde mit grosser Mehrheit angenommen:

Nein zum Ausbau des Nachrichtendienstes145 zu 41 Stimmen im Nationalrat
35 zu 5 Stimmen im Ständerat

So tragisch der Ausgang dieser Abstimmung für Demokratie, Sicherheit und Freiheit in der Schweiz ist, es ist auch ein Offenbarungseid dieser Herrschaften. Personen die dafür sind:

  • die IT-Sicherheit in der Schweiz massiv zu schwächen,
  • rechtsstaatliche Prinzipien bei staatlichen Organisationen nicht anzuwenden,
  • ohne Verdacht alle Einwohner des Landes zu fichieren
  • und auch noch Internet-Angriffe auf andere Staaten verüben wollen

…sind entweder komplett Blauäugig oder Verantwortungslos oder beides. Auf jeden Fall gehören sie nicht wiedergewählt. Weiterlesen

11. September – Rückblick & Ausblick

no climbHeute jähren sich die zweiten Anschläge auf das New Yorker World Trade Center, derjenige auf das Pentagon und der versuchten Anschlag auf das Weisse Haus in Washington zum 14ten Mal. Für meine Generation (damit meine ich jetzt die Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Geborenen) war dies ein besonders prägendes Ereignis. Wir hatten das Glück in den goldenen 90er Jahren erwachsen zu werden. Den Kalten Krieg, die Angstmache vor der roten Gefahr und die ständige Angst vor dem apokalyptischen Atomkrieg hatten wir nicht mehr oder nur am Rande erlebt. In den 90ern herrschte Aufbruchstimmung, wir entdeckten und eroberten neue Welten, sei es in der Musik oder in den digitalen Weiten.

Die Anschläge am 11. September 2001 lösten grosse Umwälzungen aus und wurden von allen Seiten für alles Mögliche missbraucht. Wir leben heute in einer völlig anderen Welt. Zeit für einen Rückblick, um sich einen Überblick zu verschaffen, aber auch um zu versuchen zu verstehen wo die Reise hinführt und wie man damit umgehen könnte. Weiterlesen

Urlaub in Ägypten – Das moderne Assuan

Aussenansicht der El Tabia MoscheeAssuan ist nicht nur aufgrund der zahlreichen antiken Stätten eine interessante Stadt, das moderne Assuan ist eine der schönsten Städte Ägyptens. Ihre Wurzeln liegen in einer Garnison auf der Insel Abu, auch Yebu. „Ab“ ist ägyptisch für Elefant, die Reste der Garnisonssiedlung fand man auf der heutigen Insel Elephantine. In altägyptischer Zeit entstand die Siedlung Swnw (sprich „Swenu“, ägyptisch für Arzt [1]), in griechisch-römischer Zeit wurde diese Stadt Syene genannt [2]. Weiterlesen