Über einen Artikel im Tagesanzeiger wurde ich an ein Thema erinnert, welches mich seit längerem beschäftigt, aber erst seit kurzem die Praxis erreicht hat. Im Artikel wird vom Weitspringer Markus Rehm berichtet, der gerne mit dem Deutschen Team an der Leichtathlethik-Europa-Meisterschaft teilnehmen möchte. Der Athlet hatte bei einem Unfall seinen rechten Unterschenkel verloren und springt deshalb mit einer Prothese.
Die Diskussion im Artikel dreht sich nun darum, ob der Sportler teilnehmen darf oder ob seine Prothese einen unfairen Vorteil darstellt. Als Cyborg-Bewunderer finde ich die Entwicklung spannend, dass überhaupt praktisch erwogen wird, dass ein um künstliche Bauteile erweiterter Mensch einen Vorteil gegenüber einem nicht veränderten Menschen hat. Markus Rehm wird also nicht mehr als „behindert“ wahrgenommen, sondern als „bevorteilt“.